Die Provinz „Reggio Emilia“ ist nicht nur für seine kulturellen und geschichtsträchtigen Traditionen bekannt, sondern auch für moderne Architekturen.
Die Provinz „Reggio Emilia“ ist eingeschlossen zwischen dem Po im Norden und dem Kamm des Apennin im Süden. Im Westen grenzt sie an die Provinz Parma, im Osten an die Provinz Modena, im Norden an die Lombardei und im Süden an die Toskana. Die Hauptstadt der 45 Gemeinden umfassenden Reggio Emilia ist „Reggio nell’Emilia“ mit ca. 160.000 Einwohnern.
Eingerahmt von der „Via Emilia“, (ehemalige Römerstraße, die am nördlichen Rand der Apenninen entlang von Piacenza bis nach Rimini führte) und der „Via Roma“, einer weiteren Hauptverkehrsachse der antiken römischen Siedlung, ist Reggio nell‘Emilia, eine Stadt mit einem großen künstlerischen Erbe und mit starker kultureller Tradition.
Hinter der Stadt erwartet den Besucher die Ebene von Reggio. In Reggiolo befindet sich eine beeindruckende Festung, deren Wachtturm das prägende Monument der Ortschaft im Grünen
ist. In Correggio lädt der Fürstenpalast aus der Renaissancezeit mit seinem prunkvollen Portal und dem städtischen Museum, die Basilika der Heiligen Quirinus und Michael sowie die zahlreichen umliegenden Villen, die in eine leuchtend grüne Vegetation eingetaucht sind, zu einem Besuch ein.
Nicht zu vergessen ist auch das Dorf „Quattro Castella“, das seinen Namen vier Burgen verdankt, die auf den umliegenden Hügeln Monte Vetro, Bianello, Monte Lucio und Monte Zane thronen. Im Ort Quattro Castella befindet sich eine bemerkenswerte Konzentration archäologischer Fundstücke. In den Ortschaften Roncolo, Mangalano, Forche, Puianello, Campo Pianelli und Ghiardello wurden verschiedene Artefakte aus Stein gefunden, die von der Altsteinzeit bis in die Römerzeit datieren.
Für Kletterfreunde gibt es zahlreiche Kletterpfade verschiedener Schwierigkeitsgrade. Für Trekkingfans gibt es außerdem den mit dem Konterfei der Herzogin gekennzeichneten Wanderpfad „Sentiero Matilde“, der vom Modeneser Hochapennin nach Garfagnana führt. Dieser Weg schlängelt sich über Saumpfade, weiße Straßen und Wege, die zu Fuß, zu Pferd oder per Mountainbike bewältigt werden können, an Burgen, kleinen Dörfern und alten Pfarreien vorbei.
Der Nationalpark Toskanisch-Emilianischer Apennin ist reich an Naturlandschaften voller Weiden, unwegsamer Gipfel, Seen und Wasserfälle. Dies und die Flora und Fauna machen das Gebiet zu einem interessanten Reiseziel, sowohl für sportliche Aktivitäten aller Art als auch zur Entspannung.
Auch an Festen und volkstümlichen Traditionen fehlt es hier nicht. Der epische Widerhall der Zeit Mathildes von Canossa klingt noch in den zahlreichen Festen und historischen Umzügen in den verschiedenen Ortschaften der Provinz nach. Der bekannteste Umzug findet in Quattro Castella statt und führt mit einem prunkvollen Gefolge den Hügel des Bianello hinunter bis auf den Dorfplatz, wo ein buntes Unterhaltungsprogramm und Szenen des mittelalterlichen Lebens dargeboten werden. In der Stadt Guastalla feiert man die Gnoccata, einen historischen Umzug durch die Straßen des Stadtzentrums in Kostümen des 18. Jahrhunderts. Unbestrittener Hauptdarsteller dieses Festes ist der Gnocchi-König. Entlang der Straßen werden in riesigen Kesseln Gnocchi gekocht, die warm an alle Besucher ausgegeben werden.
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